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Viele frisch gewordene Mütter möchten ihr Neugeborenes mit der eigenen Muttermilch versorgen und beabsichtigen zu Stillen. Schließlich enthält die Milch viele wertvolle Nährstoffe und auch der Stillvorgang an sich ermöglicht es Mutter und Kind, sich besser kennenzulernen und eine enge Verbindung zueinander aufzubauen. Jedoch funktioniert das Stillen nicht immer gleich auf Anhieb oder überhaupt und führt gerade beim ersten Kind zu großer Unsicherheit. Dass der Stillstart etwas holprig ist und das Stillen anfangs weh tut, ist jedoch nicht ungewöhnlich. Die Brustwarzen sind zu Beginn der Stillzeit sehr empfindlich und müssen sich zunächst an die starke Beanspruchung durch das Saugen des Babys gewöhnen. Wunde Brustwarzen sind dabei zu Anfang keine Seltenheit. Ganz im Gegenteil leiden ganze 30 % der Mütter in den ersten zwei Monaten nach der Geburt unter wunden Brustwarzen, auch schmerzenden Mamillen genannt, die nicht selten zu einem frühzeitigen Abstillen führen.
Geht man jedoch der Ursache der Schmerzen auf den Grund, konsultiert eine:n Stillberater:in oder eine:n Hebamme und behandelt wunde Brustwarzen, muss nicht immer zwangsläufig abgestillt werden. In diesem Blogartikel informieren wir Sie eingehend zu den Ursachen wunder Brustwarzen und erklären Ihnen, wie Sie diese behandeln oder gar vorbeugen können.
Ob die eigenen Brustwarzen wund sind oder nicht, merkt man als Frau sehr schnell. Schmerzende oder juckende Mamillen und Warzenvorhöfe sowie eine Rötung des Bereichs sind ein klares Indiz dafür, dass die Mamillen stark überreizt und wund sind. Oftmals sind auch Abschürfungen an den wunden Brustwarzen erkennbar und es bilden sich sogenannte Brustwarzenfissuren. Dabei handelt es sich um Risse, die an einer oder beiden Brüsten auftreten können. Brustwarzenrisse sind oft krustig und gehen mit schuppiger Haut oder Schorf auf oder um die wunde Brustwarze herum einher. Wunde Brustwarzen können so große Schmerzen verursachen, dass sie Sie vom Stillen abhalten, auch wenn Sie gerne weiterstillen würden. In fortgeschritteneren Fällen kann es sogar zu blutigen Verkrustungen kommen.
Risse in den Brustwarzen treten sehr häufig bei stillenden Müttern auf. Insbesondere dann, wenn zum ersten Mal gestillt wird. Eine rissige Brustwarze ist ein Zeichen dafür, dass das Brustwarzengewebe zu stark beansprucht wird. Wenn Sie Maßnahmen ergreifen, um weitere Verletzungen zu verhindern und gleichzeitig die Heilung des Gewebes zu unterstützen, können Komplikationen im Zusammenhang mit Brustwarzenrissen vermieden werden und das Stillen wird für Sie wieder angenehmer.
Symptome können nur dann erfolgreich eliminiert werden, wenn deren Ursache bekannt ist. Wie es bei vielen anderen Problemen und Erkrankungen oft gesagt wird, trifft das auch auf die Behandlung wunder Brustwarzen zu. Wunde Brustwarzen stammen bei stillenden Müttern im Regelfall von Saugverletzung, die durch diverse Faktoren bedingt entstehen. Aber auch Erkrankungen oder falsche Pflegemaßnahmen können dazu führen, dass die Brustwarzen wund werden oder sich gar entzünden. Folgende Aspekte sind üblicherweise dafür verantwortlich:
Eine der häufigsten Ursachen für wunde Brustwarzen ist das Anwenden einer falschen Anlegetechnik. Je nachdem in welchem Winkel das Baby an die Brust gelegt wird, kann es die Brust besser oder schlechter fassen. Umfasst das Baby mit seinem Mund nicht genügend Brustgewebe, sind die Lippen beim Trinken nicht nach außen gestülpt oder liegt die Zunge nicht unterhalb der Brustwarze, ist das Baby nicht richtig angelegt. Das Baby bekommt nicht ausreichend Milch und führt zu einer schmerzhaften Saugtechnik. Auch wenn das Baby zu Beginn richtig angelegt wird, kann es während des Stillvorgangs abrutschen. Sie sollten daher zu jeder Zeit darauf achten, dass Ihr Baby richtig anliegt.
Ob im Liegen oder im Sitzen – unabhängig davon, welche Position zum Stillen gewählt wird, sollten sowohl Mutter als auch Baby während des Stillvorgangs bequem positioniert sein. Befindet sich das Baby zu sehr über- oder unterhalb der Brust oder muss es den Kopf drehen, um die Brustwarze zu erfassen, erschwert dies ein korrektes Anlegen und führt zu Schmerzen oder gar wunden Brustwarzen bei der Mutter.
Manche Babys werden mit einem zu kurzen Zungenbändchen geboren. Dies kann dazu führen, dass das Baby zu schwach ist, das Vakuum für den Saugvorgang beim Stillen zu halten und verhindert ein gutes Anlegen. Um zu testen, ob das Zungenbändchen Ihres Babys zu kurz ist, können Sie nachschauen, ob die Zunge bei geöffnetem Mund über die Unterlippe hinaus reicht. Ist dies nicht der Fall und erscheint die Zunge herzförmig, kann ein verkürztes Frenulum vorliegen. Wenden Sie sich in diesem Fall am besten an eine:n Stillberater:in und lassen Sie sich zu möglichen Therapieformen beraten.
Die Form der Brustwarze kann es dem Baby erschweren, die Brust in den Mund zu nehmen. Stehen die Mamillen vom Brustwarzenhof nur sehr wenig hervor, spricht man von Flachwarzen. Hohlwarzen stülpen sich hingegen teilweise so weit nach innen, dass sie sich auf derselben Höhe des Brustwarzenhofs befinden. Beide Brustwarzenformen können das Anlegen des Babys beim Stillen erschweren.
Babys unterbrechen den Milchfluss üblicherweise selbstständig, indem sie die Brust loslassen oder einschlafen. Manchmal kann es jedoch vorkommen, dass die Mutter den Saugvorgang unterbrechen möchten – beispielsweise, wenn sie merkt, dass das Baby nicht mehr richtig anliegt. Wird das Baby einfach abgenommen, wird der Sog ruckartig unterbrochen und es kann zu Beschädigungen des sensitiven Brustgewebes kommen. Um den Sog milde zu unterbrechen, können Sie stattdessen Ihre Brust in Mundnähe des Babys herunterdrücken, sein Kinn nach unten ziehen oder einen Finger in den Mundwinkel stecken, um vor der Abnahme das Vakuum zu lösen.
Wird ergänzend oder alternativ zum Stillen die Milchpumpe verwendet, können wunde Brustwarzen möglicherweise auch von einer zu hohen Saugstärke oder der Verwendung von zu kleinen oder zu großen Flanschen kommen. Ähnlich wie bei einer falschen Anlagetechnik können Risse in der Brustwarze entstehen, die zu starken Schmerzen führen können.
Wunde Brustwarzen müssen nicht immer zwangsläufig von der Saugtechnik des Babys stammen. Auch allergische Reaktionen, ausgelöst durch bestimmte Chemikalien in Seifen, Shampoos und anderen Körperpflegemitteln, können ebenfalls zu Reizungen der sensitiven Haut führen. Dabei muss das Pflegeprodukt nicht einmal unbedingt auf die Haut aufgetragen werden. Auch Waschmittelrückstände im Still-BH sowie Reibung durch schlechtsitzende Kleidungsstücke können Hautirritationen verursachen. Ein zu enger BH kann beispielsweise zu viel Druck auf die Mamillen ausüben und diese somit wund machen.
Sowohl ein geringer als auch ein übermäßiger Milchfluss kann Schmerzen und wunde Brustwarzen verursachen. Füllen sich die Brüste übermäßig mit Milch, wird das Brustwarzengewebe gedehnt und es können Fissuren entstehen. Gleichzeitig hat das Baby keinen guten Halt an der Brust, bekommt nur die Spitze der Brustwarze zu fassen und überbeansprucht diese. Ob Sie zu viel Milch produzieren können Sie an Ihrem Milchspendereflex erkennen, an einem Spannungsgefühl in der Brust sowie gelegentlichem Auslaufen. Ist der Milchfluss bei Ihnen hingegen langsamer, saugt das Baby reflexartig stärker, um mehr Milch zu erhalten und beansprucht die Brustwarzen sehr stark.
Manchmal sind wunde Brustwarzen ein Symptom für Soor. Dabei handelt es sich um eine häufig vorkommende Pilzinfektion im Mund des Neugeborenen. Durch den direkten Kontakt vom Baby zur mütterlichen Brust kann der Pilz auf die Brustwarze übertragen werden und sich dort ausbreiten. Leiden Sie zusätzlich an Fissuren, kann Soor diese verschlimmern.
Mit der Berücksichtigung bestimmter Tipps können wunde Brustwarzen zum einen direkt von Anfang an vermieden, oder aber auch im Nachgang behandelt werden.
Das korrekte Anlegen des Neugeborenen ist das A & O beim Stillen. Gibt das Baby klickende Geräusche von sich oder ist während des Stillvorgangs unruhig, kann dies darauf hindeuten, dass es nicht richtig angelegt ist. Ihr Baby ist richtig angelegt, wenn:
Um sicher zu gehen, dass das Baby richtig angelegt ist, kann zunächst die Körperhaltung des Babys überprüft werden. Achten Sie darauf, dass das Baby den Mund weit öffnet, wenn Sie es an Ihre Brust führen. So bekommt es einen Großteil Ihres Warzenhofs zu fassen und übt nicht übermäßig Druck auf den Brustwarzenbereich aus. Wichtig ist dabei, dass die Zunge dabei im Mund bleibt und nicht nach draußen gestreckt wird. Während des Stillvorgangs sollte die Unterlippe nach außen gestülpt sein und nicht im Mund verschwinden. Sie können dies einfach überprüfen, indem Sie die Mundwinkel des Babys vorsichtig nach unten ziehen. Sehen Sie die Unterseite der Zunge, die Ihre Brust umschließt, liegt Ihr Baby richtig an.
Nicht selten kommt es vor, dass das Baby zwar zu Beginn der Stillmahlzeit richtig anliegt, mit der Zeit jedoch abrutscht. In diesem Fall sollten Sie den Saugvorgang vorsichtig unterbrechen und das Baby neu anlegen.
Die eine richtige Stillposition existiert beim Stillen nicht. Ganz im Gegenteil haben Mütter die Möglichkeit, verschiedene Positionen auszuprobieren und zu testen, mit welcher das Stillen am besten funktioniert. Zu den bekanntesten Positionen zählen beispielsweise das Stillen in Rücken- oder Seitenlage. Hierbei liegt die Mutter auf dem Rücken oder der Seite und das Baby entsprechend auf dem Bauch oder ebenfalls auf der Seite. Da Mutter und Kind für diese Position eine Liegemöglichkeit benötigen, wird für das Stillen unterwegs bevorzugt die Wiegehaltung oder das aufrechte Stillen angewendet. Da die Mutter bei dieser Stillposition sitzt oder steht, kann so das Baby auch in der Öffentlichkeit gestillt werden.
Haben Sie sich für eine Position entschieden, sollten Sie diese während des gesamten Stillvorgangs beibehalten. So vermeiden Sie ein Abrutschen des Babys und ermöglichen ein entspanntes und gleichmäßiges Stillen. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Baby seinen Kopf nicht drehen muss, das erschwert das Saugen und kann die Entstehung wunder Brustwarzen begünstigen.
Spülen Sie Ihren Still-BH gründlich nach dem Waschen mit klarem Wasser aus. So stellen Sie sicher, dass alle Waschmittelrückstände entfernt sind und vermeiden allergische Reaktionen. Vorsicht ist außerdem bei dem Auftragen von Deo oder Parfüm in der Nähe Ihrer Brüste geboten. Auch hier können feine Partikel oder Rückstände die sensitive Haut reizen. Zur Pflege sollten Sie beim Duschen auf die Verwendung von Duschgel verzichten. Spülen Sie Ihre Brüste einfach mit klarem Wasser oder einer Kochsalzlösung ab. Kochsalzlösungen bieten außerdem den Vorteil, dass sie desinfizierend wirken.
Mütter, die Hohl- oder Flachwarzen haben und es dem Baby somit nicht gelingt, die Brustwarze beim Trinken komplett oder überhaupt zu fassen, können zur Unterstützung Stillhütchen verwenden. Die aus Silikon bestehende Stillhütchen, wie beispielsweise die LANSINOH Stillhütchen 20 mm 2 St oder MEDELA Brusthütchen Contact L m.Aufbw.Box 2 St werden mittig auf die Brustwarze gesetzt und dann umgestülpt. Dadurch entsteht ein Druck, der die Mamillen hervorzieht und die Brustwarze somit für das Baby fassbar macht. Stillhütchen gibt es in unterschiedlichen Größen. Beim Kauf sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass das Brusthütchen optimal passt, um Reizungen zu verhindern. Eine Alternative stellen Brustwarzenformer wie das AMEDA Brustwarzenformer m.Komforteinlage Set 2 St dar.
Um den Milchspendereflex zu stimulieren und den Brustwarzenbereich für ein leichteres Anlegen weicher zu machen, können Mütter kurz vor dem Geben der Stillmahlzeit die Brüste leicht massieren. So muss das Baby nicht so viel Druck beim Saugen ausüben und die Wahrscheinlichkeit einer Überbelastung wird geringer. Je sanfter Ihr Baby saugen kann, desto schonender wird Ihr Stillprozess. Zusätzlich helfen Brustmassagen dabei, bei geschwollenen Brüsten den Schmerz zu lindern. Wenn Sie bereits wunde Brustwarzen haben, sollten Sie die gereizte Region bei der Massage auslassen.
Wunde Brustwarzen sind schmerzhaft und lästig, aber behandelbar. Je nachdem welche Ursache dem Zustand zugrunde liegt, sieht die Behandlung der Symptome etwas anders aus.
Cremes und spezielle Brustwarzensalbe eignen sich hervorragend, um den Heilungsprozess wunder Brustwarzen zu beschleunigen und die Schmerzen zu lindern. Salben wie KAMILLOSAN Salbe 20 g eignen sich zur Behandlung von Hautentzündung in empfindlichen Körperbereichen und wirken entzündungshemmend, antibakteriell und wundheilungsfördernd. Speziell für wunde Brustwarzen sind außerdem Brustwarzensalben wie MEDELA PureLan 100 7 g oder ARDO Care Lanolin Brustwarzencreme 10 ml erhältlich. Dabei handelt es sich um hochgereinigtes Wollfett, das nicht nur schmerzlindernd wirkt, sondern der ausgetrockneten Hautregion Feuchtigkeit spendet. Ein Entfernen vor dem Stillen ist nicht notwendig. Sind die wunden Brustwarzen jedoch auf eine Hefepilzinfektion zurückzuführen, sollte auf Lanolin und weitere Cremes verzichtet werden und stattdessen ein Antimykotikum aufgetragen werden.
Als Alternative zu beruhigenden oder entzündungshemmenden Brustwarzensalben und -cremes kann Heilwolle bei wunden Brustwarzen Abhilfe schaffen. Die Wolle enthält entzündungshemmende Enzyme und eignet sich daher besonders gut zur Behandlung wunder Haut. Dafür wird die HEILWOLLE einfach auf die schmerzende Stelle in den BH eingelegt. Vor dem nächsten Stillen kann sie einfach herausgenommen und im Anschluss erneuert werden.
Muttermilch wirkt desinfizierend und eignet sich deswegen auch hervorragend dafür, wunde Brustwarzen zu desinfizieren. Nicht umsonst werden in vielen Kulturen die antibakteriellen Eigenschaften der Milch zur Behandlung von Hautreizungen verwendet. Reiben Sie dafür nach dem Stillen einfach ein wenig Milch oder Kolostrum auf Ihre Mamillen, und lassen Sie sie an der frischen Luft einziehen. Stammen die Wunden jedoch von einer Hefepilzinfektion, sollten Sie davon absehen und stattdessen auf ein entsprechendes Pilzmittel zurückgreifen.
Wenn Sie die natürliche Heilkraft der Muttermilch nutzen möchten, können Silberhütchen den Heilungsprozess unterstützen. Silberhütchen werden auf den Warzenhof gesetzt und sorgen dafür, dass sich die austretende Milch sammelt. Durch die entstehende Feuchtigkeit entsteht ein optimales Milieu zur Wundheilung.
Eine wundheilungsfördernde und kühlende Wirkung bietet die Anwendung von MULTI-MAM Kompressen 12 St. Die Kompressen beinhalten ein schonendes, pflanzliches Gel, das Schmerzen lindert und gleichzeitig die Heilung fördert. Sie sollten für mindestens 10 Minuten, maximal für eine Stunde auf dem Warzenhof platziert werden. Auch eine selbst gemachte warme Handtuchkompresse kann die Heilung fördern und wunde Brustwarzen lindern.
Stilleinlagen, wie die MEDELA Stilleinlage Einweg 30 St eignen sich nicht nur dafür, auslaufende Muttermilch aufzufangen. Das leichte Material der Einlagen sorgt für eine gute Luftzirkulation, sodass die Brust nicht austrocknet. Gleichzeitig bietet die zusätzliche Schicht zwischen Haut und Still-BH Schutz vor möglicher Reibung. Insbesondere, wenn Sie bereits an wunden Brustwarzen leiden, können Stilleinlagen daher als Brustwarzenschoner fungieren und bei der Heilung helfen.
Entzündete oder wunde Brustwarzen sind besonders scheuer- und druckempfindlich und schmerzen daher auch beim Tragen eines BHs. Zur Schmerzvermeidung und zur Unterstützung des Heilungsprozesses kann die Verwendung von Brustringen wie die ELANEE Brust-Ringe 10 St sehr hilfreich sein. Die aus Polyurethan-Schaumstoff bestehenden, ringförmigen Brustauflagen verfügen über einen Hohlraum an der Brustwarze und werden einfach um diese herum in einen locker sitzenden BH gelegt. So wird ein Kontakt zwischen Mamille und Textilien vermieden und die wunde Brustwarze kann ohne weitere Berührungen in Ruhe ausheilen.
Lassen Sie Ihre wunden Brustwarzen an der Luft trocknen. Die zusätzliche Verwendung von Cremes und Salben kann die Wundheilung fördern und gleichzeitig verhindern, dass Ihre Brustwarzen zu feucht werden. Sind diese nämlich zu feucht, neigt das dünne Gewebe eher dazu einzureißen.
Stillen ist keine Selbstverständlichkeit und sehr viele Frauen haben über die anfänglichen Startschwierigkeiten hinaus auch weiterhin Probleme damit, ihr Baby mit der Brust zu füttern. Wunde Brustwarzen und Brustwarzenrisse sind unangenehm, heilen aber in der Regel von allein ab. Eine:n Hebamme bzw. Stillberater:in zu konsultieren, ist dann sinnvoll, wenn Sie Schwierigkeiten dabei haben, die richtige Stillposition oder Anlegetechnik zu finden oder wenn die wunden Brustwarzen trotz der oben genannten Maßnahmen nicht abheilen.
Während die Ursache für wunde Brustwarzen ermittelt und behoben wird, ist es wichtig, dass Sie weiter stillen. Eine Stillpause ist üblicherweise nicht notwendig. Ist das Baby gut angelegt und hat Ihre Brustwarze tief im Mund, ist sie vor weiteren Schäden geschützt. Beginnen Sie dabei immer auf der Seite, die am wenigsten schmerzt. Sobald der Milchfluss einsetzt, wechseln Sie dann vorsichtig zur anderen Brust. Um die Schmerzen einzudämmen, können Sie dabei die Stillposition der einzelnen Stilleinheiten variieren, um die Position von Babys Mund an Ihrer Brust zu verändern. Achten Sie dabei stets darauf, dass die Position angenehm und das Baby richtig angelegt ist und die Position nicht während des Stillprozesses hektisch zu variieren.
In den meisten Fällen sind rissige oder wunde Brustwarzen nicht mehr schmerzhaft, sobald die Position und das Anlegen optimiert wurde. Verursacht das Stillen mit wunden Brustwarzen dennoch zu große Schmerzen, können Sie die Stillzeit vorübergehend begrenzen und zusätzlich abpumpen, Ihr Baby für einige Zeit mit der Flasche füttern oder eine vorübergehende Stillpause einlegen, während Ihre wunden Brustwarzen heilen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder Stillberater:in darüber, ob Sie eine Stillpause einlegen sollen, um ein erneutes Wundwerden der Brustwarzen zu vermeiden.
Trotz aller Tipps & Tricks kommt es nicht selten vor, dass das Stillen einfach nicht funktionieren möchte. Ob wunde Brustwarzen oder andere Stillprobleme wie Milchstau oder Mastitis – in einigen Fällen ist ein vorübergehendes oder dauerhaftes Abpumpen der richtige Weg für viele Mütter. Die für Sie passende Lösung ist immer individuell. Lassen Sie sich diesbezüglich eingehend von Hebammen oder Stillberater:innen beraten. Sie benötigen eine Milchpumpe? Bei uns können Sie sich einfach eine Milchpumpe ausleihen.
Die Heilung von Brustwarzenfissuren kann einige Tage bis Wochen in Anspruch nehmen. Oftmals tritt jedoch schon viel früher eine Besserung der wunden Brustwarzen ein. Die Verwendung von Cremes, Stilleinlagen, Kompressen und weiteren Hilfsmitteln sorgt relativ zügig für Abhilfe und ermöglicht im Regelfall schon bald wieder ein schmerzfreies Stillen.
Blutungen | Eine rissige Brustwarze kann so gereizt werden, dass sie zu bluten beginnt. |
Infektionen | Durch eine Brustwarzenfissur können Bakterien in den Körper gelangen, einen Abszess bilden und zu einer Brustentzündung (Mastitis) führen. Diese muss in jedem Fall medizinisch abgeklärt und unter ärztlicher Aufsicht mit Antibiotika behandelt werden. In einigen Fällen können sich auch schmwerzhafte Abszesse bilden, die durch Mediziner:innen aufgeschnitten oder abgeleitet werden müssen. |
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Wunde Brustwarzen sind gerade in den ersten acht Wochen nach der Entbindung nicht gerade unüblich. Die ungewohnte Belastung durch das Saugen des Babys irritieren die sensitive Haut im Brustbereich und verursachen starke Schmerzen. Als Ursache dafür werden oft Anlegefehler, falsche Stillpositionen oder eine fehlerhafte Hygiene identifiziert. Aber auch ein verkürztes Lippenbändchen beim Baby, eine zu hohe oder geringe Milchmenge oder gar eine Infektion mit Bakterien oder Pilzen können zu Problemen in der Stillzeit führen. Je nach Ursache stehen zur Behandlung diverse Maßnahmen und Hilfsmittel zur Verfügung. Stammen die wunden Brustwarzen von einer falschen Anlegetechnik oder Position zum Stillen können bestimmte Tipps und Tricks dabei helfen, die Belastung der wunden Brustwarzen zu reduzieren. Sind hingegen körperliche Bedingungen wie Flach- oder Hohlwarzen für die Wunde verantwortlich, können Hilfsmittel wie Brustwarzenformer Brusthütchen etc. zur Entlastung genutzt werden. Zusätzlich gibt es unzählige Brustwarzensalben wie Lanolin und andere heilende Arzneimittel und -produkte auf dem Markt, die die Wundheilung wunder Brustwarzen fördern und Ihnen bald eine angenehme Stillzeit bereiten.
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