Mukoviszidose

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Erhöhen Sie Ihre Sicherheit in der ambulanten intravenösen Antibiotika-Therapie

Mukoviszidosepatient:innen brauchen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen neben ihrer oralen auch eine intravenöse Antibiotikatherapie, um die Bakterienbesiedlung der Lunge zu verringern. Lange Zeit wurde diese stationär durchgeführt. Durch eine kontinuierliche medizintechnische Weiterentwicklung besteht die Möglichkeit diese Therapieform auch zuhause durchzuführen.

Angeleitet durch Ihre behandelnden Ärzt:innen und die erfahrenen Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:innen unserer Kooperationspartner sind Sie und Ihre Angehörigen selbst in der Lage, sich die von uns zubereiteten Medikamente zu verabreichen.

Sie haben Fragen zu unserem Service für Mukoviszidose-Patient:innen?

Die Apotheker:innen, PTA und PKA unseres Homecareteams stehen Ihnen bei Fragen zur Versorgung von Patient:innen mit Mukoviszidose mit Rat und Tat zur Seite. Sie erreichen uns montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr:

Für Patient:innen:
Für medizinische Fachkreise:
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Lebensqualität steigern

Die ambulant- intravenöse Therapie ermöglicht Ihnen den Schul- oder Berufsalltag aktiv zu gestalten. Durch die praktischen Infusionssysteme bleiben Sie mobil und unabhängig und können alle Tätigkeiten wie Schule, Beruf- und auch alle Aktivitäten des Privatlebens weitgehend flexibel planen und leben. Mit den folgenden Informationen bieten wir ihnen eine Hilfestellung bei der ambulanten Antibiotika-Therapie. Nehmen Sie sich Zeit und fragen Sie nach. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.

Wichtige Grundlagen für Ihre häusliche Therapie

Während der gesamten Dauer der ambulanten intravenösen Antibiotikatherapie sind wir Ihr Ansprechpartner. Ihre Infusionslösung wird in unseren eigenen Sterillaboren individuell für Sie hergestellt. Die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen unserer Kooperationspartner übernehmen Ihre persönliche Betreuung und Anleitung im Umgang mit den Medikamenten.

Je nach Bedarf werden Sie für die Dauer der häuslichen Therapie mehrmals von der für Sie zuständigen Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin besucht. Bestehende Fragen und Unsicherheiten können besprochen und aus dem Weg geräumt werden und im Bedarfsfall Rücksprache mit Ihren Haus- und Klinikärzte gehalten werden.

Durchführung der ambulanten Infusionstherapie

Nachdem Ihre Klinikärzt:innen mit Ihnen eine intravenöse Antibiotikatherapie geplant und über die Möglichkeit der ambulanten Durchführung gesprochen haben, werden wir über den Therapieplan informiert. Während das Team der Sterilherstellung in unserer Apotheke sich um die Herstellung der Medikamente und Zusammenstellung der Hilfsmaterialien kümmert, setzen sich die Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:innen unserer Kooperationspartner mit Ihnen in Verbindung. Der Termin des Therapiebeginns und erste individuelle Wünsche und Informationsbedürfnisse werden besprochen. Zum besprochenen Termin weist Ihre persönliche Betreuerin oder ihr persönlicher Betreuer Sie als Patient:in und/oder Ihre Angehörigen intensiv und ohne Zeitdruck in die häusliche Therapiedurchführung ein. Danach sind Sie in der Lage selbständig und unabhängig Ihre intravenöse Therapie zuhause durchzuführen. Sollten sich zwischenzeitlich Fragen ergeben, wenden Sie sich vertrauensvoll an die unten angegeben Ansprechpartner:innen.

Diese intensive Betreuung von Therapiebeginn bis Therapieende ist für uns bei jeder weiteren ambulanten Antibiotikatherapie selbstverständlich.

Hygiene und Räumlichkeiten

Oberstes Gebot für die Therapiedurchführung zuhause ist Hygiene, um die Möglichkeit einer Infektion über den Katheter möglichst gering zu halten. Nur so lassen sich die ambulante und stationäre Therapie qualitativ vergleichen.

Für den An- und Abschluss der Antibiotika sollte ein möglichst sauberer, staubfreier Raum zur Verfügung stehen. Wichtig ist eine ausreichend große Arbeitsfläche mit glatter, abwischbarer Oberfläche. Die Fenster sollten während der Therapie geschlossen sein, um Staubaufwirbelung zu vermeiden. Tiere dürfen auf keinen Fall Zutritt haben. Vor jedem Medikamentenanschluss waschen Sie sich gründlich mit Seife die Hände und diie Arbeitsfläche wird mit einem Flächendesinfektionsmittel komplett desinfiziert. Vermeiden Sie Ablenkungen, da sonst die Gefahr besteht, die Medikamente zu verwechseln. Bitte niesen oder husten Sie nicht auf die Arbeitsfläche und sollte dies doch einmal passieren, desinfizieren Sie diese erneut. Lange Haare binden Sie bitte zurück. Die Katheter-Eintrittsstellen sollten Sie nicht anfassen, sowie die Anschlüsse und Verbindungen, die mit dem Inneren einer Leitung oder des Katheters in Berührung kommen.

Anlieferung und Lagerung der Medikamente

Pünktlich zum Therapiebeginn liefert Ihnen die betreuende Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin sämtliche benötigten Medikamente und Materialien nach Hause. Gemeinsam überprüfen sie die Vollständigkeit. Selbstverständlich liefern wir auf Wunsch oder bei kurzer Haltbarkeit der Medikamente auch in Etappen. Bei Bedarf stellen wir Ihnen für die Zeit der Therapie einen Kühlschrank zur Verfügung. Die gekühlten Medikamente müssen 6 bis 8 Stunden vor der Applikation aus dem Kühlschrank genommen werden, um sie bei Raumtemperatur langsam zu erwärmen. Das Haltbarkeitsdatum sowie das Etikett mit Ihrem Namen und der Medikamentenbezeichnung sollten Sie hierbei selbst noch einmal kontrollieren. Auf keinen Fall darf der Erwärmungsprozess durch heiße Wasserbäder, Mikrowelle, Sonneneinstrahlung oder ähnliches beschleunigt werden. Das einmal der Kühlkette entnommene Antibiotikum muss innerhalb von 24 Stunden appliziert werden. Bei längerer Lagerung außerhalb des Kühlschranks ist dieses Antibiotikum zu verwerfen.

Für Sie da - Ein erfahrenes Team

Unser qualifiziertes Team besteht aus engagierten, fachlich besonders geschulten, pharmazeutischen Mitarbeiter:innen – Apotheker:innen, Pharmazeutisch-technischen Assistent:innen, Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten und Diplom-Ökotropholog:innen. Außerdem arbeiten wir mit verschiedenen Kooperationspartnern zusammen, deren Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:innen das Versorgungsangebot abrunden.

Unser Ziel ist es, Ihnen durch die modernen Infusionssysteme, eine genaue Anleitung zur Handhabung und eine verlässliche Rundumbetreuung die für Sie wichtige intravenöse Infusionstherapie erheblich zu erleichtern.

Durch den kontinuierlichen Kontakt zu Ihnen und unseren intensiven Austausch sind wir in der Lage unseren Service an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen und zu verbessern.
Dass die Verdauung bei der Mukoviszidose einen Haken haben kann, wissen Sie sicher schon. Wie man diese Verdauungsschwäche wirkungsvoll ausbessert und sich gesund und stressfrei ernährt. Dazu berät Sie unsere qualifizierte Diplom-Ökotrophologin.

Kennen Sie den Mukoviszidoseverein (Muko e.V.)? Dieser informiert Sie über Informationstage, fachspezifischen Messen und bietet Auskunft über regionalen Selbsthilfegruppen.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback

Diese Informationen dienen Ihnen als Leitfaden für die Zeit der Infusionstherapie zuhause. Beim Lesen und nach unserem ersten Treffen tauchen sicherlich immer wieder Fragen auf. Scheuen Sie sich nicht Ihre betreuenden Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:innen direkt oder auch unser Homecare-Team anzurufen, um sich Ihre Fragen von uns beantworten zu lassen. Auch für Kritik sind wir jederzeit offen und dankbar, denn wir möchten Sie gern dauerhaft betreuen und Ihnen damit optimale Voraussetzungen für die ambulante intravenöse Antibiotikatherapie zu gewährleisten. Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen, dass Sie sich mit uns sicher fühlen und Ihre Lebensqualität durch diese Art der Therapie verbessern.

Mehr zum Thema Mukoviszidose

In der Informationskampagne der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. erfahren Sie mehr über Mukoviszidose und wie eine Apotheke Sie unterstützen kann:

Filipe (7) ist an Mukoviszidose erkrankt. Die angeborene Stoffwechselerkrankung verursacht Funktionsstörungen in verschiedenen Organen wie Leber, Galle und vor allem der Lunge. Bis zu 60 Tabletten muss der Grundschüler jeden Tag einnehmen. Die Apotheke gehört zum festen Unterstützungsnetzwerk der Familie.

Ihre Ansprechpartnerinnen

Anna Mindrup
Apothekerin
Standort: Homecare,Sterilherstellung
Abteilung: Homecare
Weiterbildungen: Palliativpharmazie, Geriatrische Pharmazie, Infektiologie, Pain Care Managerin
Funktionen: Leitung Homecare
Telefon: 0251 200 780-27
In der Apotheke seit: 01.07.2017
Dr. Melanie Deipenbrock
Apothekerin
Standort: Homecare
Abteilung: Homecare
Funktionen: stellv. Leitung Homecare
Telefon: 0251 200 780-25
In der Apotheke seit: 01.04.2017

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Antiinfektivatherapie / APAT
Mit der ambulanten parenteralen Antiinfektiva- oder auch Antibiotikatherapie, kurz APAT, bringen wir gemeinsam mit Ärzt:innen und unseren Kooperationspartnern im Bereich Homecare Patient:
Antibiotika-Infusionslösungen
Unsere Sterilherstellung ist spezialisiert auf die Herstellung patientenindividueller Arzneimittel unter aseptischen Bedingungen im Reinraumlabor.
Homecare
Die oftmals im Krankenhaus begonnene Therapie in gleichbleibender Qualität zuhause fortzusetzen und den Patient:
Sterilherstellung
In den Reinräumen unserer Sterilherstellung werden unter aseptischen Bedingungen täglich individuelle Arzneimittel hergestellt.